Belorussischer Außenminister Martynow ü d Beziehungen zur EU

 

„Belarus strebt nach einer allmählichen Deeskalation in den Beziehungen mit der EU, unternimmt dafür bestimmte Schritte und hofft auf die Gegenseitigkeit in dieser Hinsicht“. Dies erklärte der Außenminister der Republik Belarus Sergej Martynow am 16. April 2012 in Jerewan während der Pressekonferenz nach dem Treffen mit seinem armenischen Amtskollegen. „Wir sind an einer Partnerschaft mit der EU interessiert und machen daraus kein Geheimnis. Was wir aber nicht akzeptieren können, ist die Politik des Diktats und der Sanktionen. Solche Politik ist falsch, nicht nur weil sie uns nicht gefällt, sondern weil sie aussichtlos und ergebnislos ist“, unterstrich S.Martynow. Belarus habe immer für umfassende und gleichberechtigte Beziehungen mit der EU plädiert. „Man sei an der Partnerschaft miteinander interessiert. Der belarussische Warenumsatz mit der EU belaufe sich auf etliche Milliarden US-Dollar. Über 100 Mio. Tonnen Güter werden über Belarus zwischen Westen und Osten befördert, ca. 70% des russischen Öl und 20% des russischen Gas werden nach Europa über Belarus geliefert“, so der Außenminister.

 

Quelle: Pressemitteilung Nr. 18 der Belorussischen Botschaft in Berlin am 17.4.2012 per e-mail zugegangen