Erklärung der Kooperation für den Frieden zur
Kriegsgefahr in Europa
Ukraine: Deeskalation statt Marsch in einen heißen
Krieg
Die Kooperation für den Frieden, ein Dachverband
der Friedensbewegung, dem mehr als 50 friedenspolitische Organisationen und
Initiativen angehören, fordert die Regierungen in Ost und West auf, alles zu
vermeiden, was die Situation in der Ukraine weiter verschärft. Sowohl alle
Truppenbewegungen als auch die verbale Kriegsrhetorik beider Seiten müssen
gestoppt werden. Die völkerrechtswidrigen Handlungen Russland in der
unabhängigen Ukraine müssen sofort beendet werden. Schluss sein muss genau so
mit der unverantwortlichen Instrumentalisierung der Ukraine durch den Westen,
der aggressiven Rhetorik im Stile des Kalten Krieges. Es darf keine
militärischen Maßnahmen der NATO, noch Waffenlieferungen in die Region geben.
Die ukrainische Regierung selbst ist aufgefordert,
die nationalistische Rhetorik sowie alle Truppenbewegungen einzustellen. Dazu
gehört auch die sofortige Demobilisierung der gezogenen Reservisten. Wir
warnen: Das Paktieren mit Faschisten führt in den Krieg! Die durch die
Oligarchie und die korrupte Politik herbeigeführte desolate ökonomische
Situation mit ihren verheerenden sozialen Auswirkungen für die Menschen darf
nicht Anlass sein, durch chauvinistische Hetze auf einen „äußeren Feind“
abzulenken. Statt der langfristigen Eingliederung der Ukraine in die EU muss
der Westen umgehend ökonomische und soziale Hilfe ohne Vorbedingungen und ohne
das neoliberale Diktat des IWF leisten.
Verhandlungen, Gespräche, Mediation und zivile
Konfliktbearbeitung sind das Gebot der Stunde. Wir brauchen keinen Abbruch von
Gesprächen, wie die unverantwortliche Unterbrechung der G8 Vorbereitung,
sondern mehr Kontakte, gerade auch mit Russland. Wir treten ein für einen
Sondergipfel der OSZE, auf der Maßnahme der zivilen Konfliktbearbeitung im
Mittelpunkt stehen müssen.
Wir setzen uns darüber hinaus ein für eine
internationale Mediatorengruppe bestehend aus Friedens- und alternativen
Nobelpreisträgern wie Kofi Annan, Maquire, Esquivel, Judy Williams und Paul
Walker, aber auch Organisationen wie IPB und IPPNW, die umgehend Gespräche mit
allen aufnehmen und einen sofortigen Stopp aller militärischen Aktivitäten
vereinbaren. Das Kalte Kriegs Gerede sowohl der USA als auch Russlands ist
kontraproduktiv, einer von den europäischen Regierungen gewünschten
diplomatischen Lösung zum Durchbruch zu verhelfen. Die NATO hat in der Ukraine
nichts zu suchen. Die globale Zangenstrategie der NATO gen Osten muss ebenso
gestoppt werden wie die Stationierung der westlichen Raketenabwehr.
Unsere Solidarität gilt allen Menschen, die
Aktionen gegen den Krieg in Moskau, in Kiew auf der Krim und überall
organisieren. Die Kriegsgegner in Russland und der Ukraine, deren Verfolgung
und Kriminalisierung wir verurteilen, müssen durch vielfältige Aktionen und
Proteste auch in unserem Land unterstützt werden.
Auch 100 Jahre nach dem 1. Weltkrieg gilt: Frieden
kann nur durch das Handeln der Menschen gesichert und erreicht werden. Gerade
unsere Regierung ist aufgefordert, statt deutsche Großmachtinteressen in der
Ukraine zu praktizieren und damit zur weiteren Verschärfung des Konfliktes
beizutragen, in der Tradition von Gustav Heinemann und Willy Brandt alles zu
tun, dass sich durch das Primat der Diplomatie, Ausgleich und Versöhnung,
Verhandlungen und zivile Konfliktbearbeitung durchsetzen.
Die Sprecher der Kooperation für den Frieden:
Reiner Braun, Jens-Peter Steffen, Lucas Wirl Berlin, 3.3.2014
Pressekontakt: Reiner Braun (IALANA), Tel. 030 / 20 65 48 57 und Jens-Peter Steffen (IPPNW), Tel. 030 / 69 80 74 13 www.koop-frieden.de
„Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“
zur Erklärung d. IALANA: "Ukraine: Deeskalation statt Marsch i. einen
heißen Krieg"
1.Keine Erklärung seitens
der Friedenskooperation Deutschlands kam, als die Faschisten, einschließlich
von über die Westukraine 5000 eingeschleussten NATO-Söldnern in den Städten der
Ukraine Angst und Terror verbreiteten, Leute ( Mitglieder der größten Partei in
der Ukraine-der Partei der Regionen- Kommunisten und Juden jagten und sogar
töteten;
2. Keine Erklärung der
Friedenskooperation Deutschlands hat es bisher gegeben, gegen die
pro-faschistische "Regierung" in Kiew, die nicht durch allgemeine
Wahlen legitimiert ist und die Gesetz und Ordnung mit Füßen tritt, indem sie
sogar den durch internationale Vermittler zustande gekommenen Kompromiss
gebrochen hat und sich selbst ermächtigte, was jeglichem Völkerrecht
widerspricht !!
3. Keine Erklärung der
Kooperation für den Frieden kam, als die die Rechten im Parlament die
Annulierung des Gesetzes zum Verbot faschistischer Propaganda durchpeitschten,
indem sie Abgeordnetenausweise von Abgeordneten der Partei der Regionen (der
größten Partei in der Ukraine), sowie v. Kommunisten zur Abstimmung entwendeten
und diese zur Stimmenabgabe missbrauchten !!
4. Keine Erklärung hatte
die Kooperation für den Frieden parat, als man unter diesen Umständen im
Parlament ebenfalls das Gesetz, das sprachlichen Minderheiten, das Recht auf eine
zweite Amtssprache gab, annullierte (wo
man doch sonst auf die Einhaltung von Menschenrechten, vor allem von
Minderheiten, pocht !!)
5. Keine Erklärung kam,
als führende Politiker der USA und der NATO auf Antiregierungsdemos in Kiew die
Situation völkerrechtswidrig anheizten, widerspricht doch gerade dies dem
internationalen Recht der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten von
Staaten, Kapitel I, Art. 7 der UNO-Charta !!
Russlands Eingreifen in
der Krim, das aufgrund des Wunsches der dort lebenden Menschen zustande kam, kann
eher zur Beruhigung der Lage in der Ukraine beitragen, denn zur Eskalation !!
WENN DER FASCHISMUS IN DER UKRAINE WIEDER SEINE
HÄßLICHE FRATZE ZEIGT UND HOCHSTEHENDE POLITIKER AUS DEN USA UND DER EU DIESEN
FASCHISTEN ÖFFENTLICH DIE HÄNDE SCHÜTTELN, HAT DIE FRIEDENSKOORDINATION AUF
SEITEN RUSSLANDS ZU STEHEN, DIE DIE LAGE DORT DURCH DIE ANWESENHEIT IHRER
TRUPPEN BERUHIGT !!
Und im Übrigen: WARUM GIBT ES
SEITENS DER FRIEDENSKOOPERATION DEUTSCHLANDS KEINEN SO EINDEUTIGEN BEZUG
ZWISCHEN DER GRÖßTEN MILITÄRORGANISATION DER US/NATO , DER MILITÄRISCHEN
VERTRETERIN DES MONOPOLKAPITALS, UND KRIEGEN WELTWEIT WIE SIE DER
WELTFRIEDENSRAT BENENNT ?
i.A. "Mütter gegen
den Krieg Berlin-Brandenburg" Brigitte Queck T/F/A/: 0331 71 17 71