Iran, Syrien USA mehrere Beiträge, u.a. von
Chossudowsky
1)
http://news.antiwar.com/2012/10/14/western-backed-rebels-move-against-syrias-christian-minority/
Western-Backed Rebels Move Against
Churches in
by Jason Ditz,
Lost in the focus on the larger battle for Syria the nation-state is the
fate of Syria as an historical site of religious pluralism, as the Sunni
majority rebels turn not only on the Alawite
dominated government, but in growing instances on all religious minorities, including
Syria’s ancient Christian community.
Militant factions in rebel-held cities like
Christians and other minorities have tried to form militias to protect
their neighborhoods, but with the rebels awash in
Western money and arms, they are simply out-manned and outgunned. As the fight
continues to escalate, the groups are facing a tougher and tougher choice about
whether to try to stay or to flee abroad.
2)
http://www.globalresearch.ca/us-nato-military-buildup-in-jordan-on-syrias-southern-border/5308179
US Military Buildup on
Global Research,
Region: Middle East & North Africa
Theme: US NATO War Agenda
In-depth Report:
We are at a very dangerous crossroads.
US and British
troops are now stationed in
The official story conveyed by Defense Secretary
Leon Panetta at a meeting of defense ministers is
that allied troops from the US and Britain are working under a “humanitarian”
mandate with the Amman government to monitor alleged chemical and biological
weapons sites in Syria as well as help Jordan with the influx of refugees.
A report of the Israeli Intelligence News Service Debka
points to “the real reason” of allied troop deployments:
“
The deployment of allied troops on
Turkish Foreign Minister Ahmet Davutoglu has demanded the support of NATO against
“We will do what needs to be done if our border is violated again,” he told
reporters following a meeting in
Foreign Minister Davutoglu on Saturday pointed to
the alleged violation of
“In this context, we expect the support of our allies”
said Foreign Minister Davutoglu, intimating
that both
“if such an armed attack occurs, each of them, in exercise of the
right of individual or collective self-defence … will assist the Party or
Parties so attacked by taking forthwith individually
and in concert with the other Parties, such action as it deems necessary,
including the use of armed force, to restore and maintain the security of the
North Atlantic area… (See full text of Article 5 of the Washington Treaty, April
1949)
Articles by: Prof Michel Chossudovsky
About the author:
Michel Chossudovsky is an award-winning author,
Professor of Economics, Founder and Director of the Centre for Research on
Globalization (CRG),
Related content:
The internet has
been quoting an article entitled “Russian Intelligence Sees U.S. Military Buildup on Iran Border” published by RIA Novosti allegedly on March 27, 2008.
The date of this article is mistaken. Information Clearing House posted it on
In the last few days, this text posted on The Information Clearing House has
been considered by several authors and analysts of the
What the authors of these articles have failed to do is to crosscheck the
source and date of this Ria Novosti article.…
The first contingent of
American troops and patriot missiles stationed in northern Poland have returned
to base in Germany, with the second round scheduled to be in the country in
late June or early July, says a Defence Ministry spokesman.
One hundred
Russian
intelligence sees U.S. military buildup on Iran
border
MOSCOW, March 27 (RIA Novosti) – Russian military intelligence services are
reporting a flurry of activity by U.S. Armed Forces near Iran’s borders, a
high-ranking security source said Tuesday.
“The latest military intelligence data point to heightened
British Troops
Join US Forces on the Jordan-Syria Border
According to ANSA, the Italian
News Agency, “several hundred British soldiers
and military advisors are in
One hundred
The Pentagon’s
Proxy on Russia’s Southern Border: Georgia Gets New U.S.-Approved Defense Chief
Presenting Shashkin to his fiefdom’s top military
officers, Saakashvili, magniloquent and melodramatic
as is his inevitable wont, waxed rhapsodic over his new underling being “one of
the best patriots” and a “generator of ideas,” as though the strongman-for-
life would recognize an idea if it strode straight up to him and presented its
calling card.…
3)
HEGEMONIE/1755: Appell der
türkischen Regierung an NATO wird Früchte tragen (SB)
http://www.schattenblick.de/infopool/politik/kommen/hege1755.html
Der
türkische Außenminister Ahmet Davutoglu hat den Versuch, sich der militärischen
Unterstützung der NATO im Grenzkonflikt mit Syrien zu versichern, anhand des
Vergleichs unterstrichen, daß der türkischen Grenze im Rahmen des
Nordatlantikvertrags "der gleiche Stellenwert wie die norwegische
Grenze" zukomme. Dieser Wink mit dem Zaunpfahl, endlich praktische
Bündnissolidarität zu demonstrieren, indem der Errichtung einer Flugverbotszone
in Syrien zugestimmt oder militärischer Beistand in Form einer Intervention
geleistet wird, ist bislang auf taube Ohren gestoßen. Außenminister Guido
Westerwelle wollte nach seinem angeblichen Libyendebakel zwar nicht säumig sein
und hat der Türkei bei einem Treffen mit Davutoglu in Istanbul "die
Solidarität der Bundesregierung" zugesichert.
Mit seiner
expliziten Erklärung, die Bundesregierung hätte im Falle der gefährlichen
Aktion, die Landung einer syrischen Maschine in Ankara mit Kampflugzeugen zu
erzwingen, nicht anders gehandelt, hat Westerwelle einen weiteren Schritt auf
die abschüssige Bahn in Richtung eines militärischen Eingreifens auch der
Bundeswehr in Syrien getan. Seine Warnung vor einem "Stellvertreterkrieg,
der ein Land nach dem anderen in der Region in Brand setzt", kann
hinsichtlich der aktiven Beteiligung der NATO-Staaten am Zustandekommen dieser
Eskalation und der Erklärung des NATO-Generalsekretärs Rasmussen, daß die Pläne
für eine mögliche Militärintervention bereitlägen, getrost als Scharade eines
Politikers, der seine Kriegstauglichkeit unter Beweis stellen möchte,
verstanden werden. Ohne die langanhaltende Kampagne der NATO gegen die syrische
Regierung, die über sie verhängten Sanktionen, die propagandistische Aufwertung
und materielle Unterstützung der Aufständischen im Land und das politische
Bündnis mit den arabischen Gegnern der Regierung Assad, Saudi-Arabien und
Katar, hätte sich dieser Aufstand nicht auf eine ähnliche Weise wie in Libyen
entwickelt. Daß die NATO dort frühzeitig mit Luftangriffen und Spezialkommandos
am Boden intervenierte, war der Tatsache geschuldet, daß die libyschen
Streitkräfte nicht annähernd so kampfstark waren wie ihr syrisches Pendant. Im
Falle Syriens wirkt der Eindruck, man zögere dort mit einer entsprechenden
Intervention, daher wie ein taktisches Verzögerungsmanöver auf der Suche nach
der optimalen Gelegenheit.
Wie haltlos
der vom türkischen Außenminister angestellte Vergleich ist, belegen die
häufigen Grenzübergriffe durch türkische Streitkräfte in die Kurdengebiete des
nördlichen Irak. Entsprechende Grenzverletzungen durch die norwegischen
Streitkräfte gegenüber Rußland hätten unabsehbare Folgen, während sich die Türkei
gegenüber dem Irak zahllose Übergriffe erlaubt hat, die folgenlos blieben. Die
Souveränität des Irak war seit dem Krieg der USA und ihrer Verbündeten gegen
das Land 1991 de facto aufgehoben, und die Türkei hat sich wie die
Golfkriegalliierten, die einen völkerrechtswidrigen unterschwelligen Krieg
gegen den Irak führten, als Regionalmacht positioniert, die ihre hegemonialen
Interessen nach Belieben zu Lasten schwächerer Nachbarstaaten durchsetzte. Auch
die militärische Bedrohung Syriens 1998 durch die Türkei, mit der die
Ausweisung des PKK-Führers Abdullah Öcalan aus dem Land erzwungen und seine
Entführung durch den türkischen Geheimdienst in Kenia möglich gemacht wurde,
zeigt, wie abwegig der Vergleich der türkischen Grenzen mit denen Norwegens
ist.
Die von
Davutoglu gezogene Parallele ist dennoch bedeutsam, den sie unterstreicht den
Anspruch der Türkei, im Rahmen der NATO wie jeder andere Mitgliedstaat das
Anrecht geltend zu machen, bei einer Bedrohung ihres Territoriums den
Bündnisfall zu erwirken. Was die USA nach dem 11. September 2001 unter
fadenscheinigen Bedingungen schafften, sollte für die türkische Regierung nicht
weniger möglich sein. Meint es die NATO ernst mit der dem Land zugewiesenen
Rolle, die Vereinbarkeit einer orientalischen Gesellschaft mit der
Mitgliedschaft im okzidentalen Militärbündnis NATO zum Musterbeispiel für die
Modernisierung der Staaten des Nahen und Mittleren Ostens nach westlichem
Vorbild und ihre Einbindung in das geopolitische Konzept der EU und USA zu
erheben, dann wird sie bei einer weiteren Eskalation des Konflikts zwischen
Ankara und Damaskus ohnehin Farbe bekennen müssen.
Das gilt um
so mehr, als die Türkei eine gemeinsame Grenze mit dem Iran hat, der nach einem
Regimewechsel in Ankara als nächstes auf der Liste notwendiger Waffengänge zu
der seit langem konzipierten Neuordnung des Greater Middle East stände. Da es
mit der Bombardierung einzelner Nuklearanlagen nicht getan wäre, wäre die
Türkei Frontstaat in einem absehbar langwierigen und verlustreichen Krieg, was
wiederum die Bündnissolidarität Ankaras gegenüber den westeuropäischen und
nordamerikanischen Gründungsmitgliedern der NATO auf eine schwere Probe stellen
könnte. Wer in Paris, Berlin, London und Washington die Fäden eines
Stellvertreterkrieges zieht, an der die Regierung in Ankara mit der
Unterstützung der syrischen Rebellen maßgeblichen Anteil hat, ist in einem
Ausmaß in diese Krisenentwicklung verstrickt, daß es nicht weiter erstaunen
kann, wieso die NATO in der Türkei die antidemokratische Unterdrückung ethnischer
Minderheiten, die strafrechtliche Verfolgung kritischer Journalisten und
Tausende politischer Gefangene der kurdischen Autonomiebewegung für akzeptabel
hält, während sie das autokratische System in Syrien zum Anlaß einer Politik
der äußeren Isolierung und inneren Destabilisierung des Landes nimmt.
An wessen
Stelle der Krieg in Syrien in erster Linie geführt werden soll, wenn man einmal
vom Iran absieht, darüber geben die jüngsten Ereignisse Aufschluß. Die mit der
erzwungenen Landung eines Flugzeugs, zu dessen Passagiere 17 Bürger Rußlands
gehörten, und der Mißhandlung einzelner Reisender durch die türkischen
Sicherheitsbehörden vollzogene Provokation richtet sich ebensosehr gegen die
Regierung in Moskau wie das Schüren eines Krieges durch die NATO in einem Land,
mit dem der Kreml gute Beziehungen unterhält. Wie verantwortungslos deutsche
Regierungspolitiker sind, die sich an dieser Eskalation beteiligen, scheint
sich hierzulande noch nicht herumgesprochen zu haben.
Sollte die
aggressive Politik Ankaras gegenüber der syrischen Regierung zu einer
militärischen Konfrontation führen, wird die NATO ernten, was sie gesät hat.
Wie bereits im Jugoslawienkrieg, den die NATO unter anderem führte, um die
dauerhafte Notwendigkeit ihrer Existenz als imperialistisches Exekutivorgan
unter Beweis zu stellen, wird auch jetzt eine Sachzwanglogik aufgebaut, deren
Voraussetzungen die führenden Regierungen der westlichen Militärallianz selbst
geschaffen haben, um ihr dann scheinbar ohne eigenes Zutun zu erliegen. Zwischen
dem massiven Eigeninteresse der NATO an Regimwechseln in allen Ländern der
Region, die sich dem westlichen Hegemonieanspruch nicht unterwerfen, und seiner
gewaltsamen Durchsetzung steht nurmehr das Problem, wie ein Krieg zu verkaufen
wäre, der die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in der EU
beschleunigte. Aus Sicht einer Krisenbewältigung, der mit einem Aderlaß zur
Minderung der aufgelaufenen Überakkumulation an fiktivem Kapital gedient wäre,
sollte selbst das kein unüberwindliches Hindernis sein.
14. Oktober
2012