Brigitte Queck

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  Germany

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An den Staatspräsidenten der

Türkei

Herrn Abdullah Gül

                                                                                                                   

                                                                                                                          Potsdam, 13.01.2013

 

 

Ihre Excellenz, Herr Staatspräsident Abdullah Gül,

es schreiben Ihnen die „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“.

Mitglieder unseres Vereins waren im Jahre 1999, eingebettet in eine Gruppe von 160 Kriegsgegnern aus ganz Deutschland, WÄHREND des NATO-Bombardements auf Jugoslawien in diesem Lande. Wir haben mit eigenen Augen gesehen, welch verheerenden Folgen ein Krieg auf die Zivilbevölkerung dieses Landes hatte und hat, abgesehen von einer fast völligen Zerstörung der Infrastruktur des vormaligen Jugoslawiens und seines über weite Teile verseuchten Territoriums durch Depleted Uranium- den neuzeitlichen atomaren Waffen -*( Kugeln, Granaten und Bomben), die die NATO überall in Kriegsgebieten einsetzt.

Nach dem NATO-Aggressionskrieg gegen Jugoslawien dürfte allmählich auch Politikern bekannt geworden sein, welche furchtbaren Waffen in Jugoslawien, wie übrigens vorher schon in den  NATO-Kriegen gegen den Irak, eingesetzt worden waren und welchen Lügen ( Völkermord) für den NATO-Krieg gegen Jugoslawien herhalten mussten. Der Bevölkerung gegenüber hatten alle westlichen Medien von Hunderttausenden von Toten gesprochen, die die Serben gegenüber den Kosovo-Albanern zu verantworten gehabt hätten. Erst der Stellvertretende des Beraterstabes bei der OSZE in Wien für den Kosovo, General Loquai , hatte den Mut,  in seinem Buch “Wege in einen vermeidbaren Krieg“, auf Seite 37 von nur ca. 264 Toten auf  Seiten der Serben und der UCK  VOR DEM NATO- BOMBARDEMENT auf Jugoslawien zu sprechen.

 

Aus diesem Grunde  waren wir überrascht,  ja gewissermaßen stolz, dass der russische Präsident Putin, gemeinsam mit dem damaligen deutschen Bundeskanzlers Schröder und dem französischen Präsidenten Chirac  im Jahre 2003 der Welt laut und vernehmlich ihr NEIN zum NATO-Krieg gegen den Irak verkündeten.

 

Wir waren stolz auf  Ihr Land, als es sich, genau wie damals Deutschland und Frankreich, beim NATO-Krieg gegen den Irak im Jahre 2003 einer offenen, direkten Beteiligung an diesem Kriege verweigerte.

 

Sowohl die Türkei, Frankreich, als auch Deutschland, konnten sich in diesem Falle auf den Artikel 1 des NATO-Vertrages stützen, der Kriegseinsätze außerhalb des NATO-Territoriums ohnedies ausschließt !

 

Nun aber haben Sie, Herr Abdullah Gül, genau wie Frankreich und Deutschland, während des syrischen Bürgerkriegs, der  sich unter vehementer Einmischung westlicher Staaten über Waffenlieferungen an die dortige Opposition und Einschleusung von Söldnern vollzieht, den damaligen klugen Standpunkt Ihres Landes verlassen.

 

Als eine von syrischem Territorium abgeschossene Rakete, versehentlich, oder von anderer Seite gelenkt, die Türkei traf, erklärten Sie, dass Sie sich von Syrien bedroht fühlen und riefen die NATO um Hilfe.

Welchen Grund sollte ein von bewaffneten inneren Oppositionellen und westlichen Söldnern in einen brutalen Krieg hineingezogenes Land haben, zusätzlich die Türkei anzugreifen ?!

 

Umgekehrt ist es uns unverständlich, wie Ihr Land, die Türkei, zulassen kann, seine Grenzen für ausländische Söldner und Waffenlieferungen ausländischer Mächte zu öffnen !

Eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten- in diesem Fall Syrien- widerspricht internationalem Recht und der UNO-Charta selbst, der sich Ihr Land, genau wie andere Staaten der Welt, in ihrer Verfassung verpflichtet hat.

 

In Ihrer Macht steht es, Herr Abdulla Gül, die Situation in Syrien nicht weiter eskalieren zu lassen und zu vermeiden, dass dieser Konflikt auf die Nachbarländer übergreift, zu denen die Türkei selbst zählt.

Es dient somit dem Frieden und der Sicherheit der Türkei selbst, wenn Ihr Staat künftig Waffenlieferungen und Überschreitung von Truppen fremder Staaten über sein Territorium unterbindet, zumal auch UNO-Bestimmungen von ihren Mitgliedstaaten verlangen, Waffenlieferungen in von Krieg heimgesuchte Länder nicht zuzulassen.

 

Tun Sie Ihre Pflicht als verantwortungsvoller Politiker und Staatsmann jetzt !

 

Wir haben von eingeweihten Militärangehörigen erfahren, dass die von Ihnen angeforderten NATO-PATRIOT-RAKETEN, die angeblich der Gefahrenabwehr seitens Syriens dienen sollen, auch mit CHEMISCHEN UND ATOMAREN GEFECHTSKÖPFEN AUGERÜSTET WERDEN KÖNNEN und somit auch ALS ANGRIFFSWAFFEN EINSETZBAR SIND.

 

Die Dokumentarfilme des in Europa bekannten Regisseurs Frieder Wagner „Der Arzt und die Kinder von Basra“ und „Todestaub“, die auf  der Untersuchung von Radiologen und Wissenschaftlern basieren, BEWEISEN, dass die Anwendung moderner atomarer Waffen-Depleted Uranium Waffen- radioaktive Stäube hervorruft, die über Winde und Stürme über die ganze Welt ziehen und die Hauptverantwortung für das Ansteigen von Krebs, bzw. Immunschwächekrankheiten aller Colleur in der ganzen Welt haben.

 

Sie als Politiker tragen die Verantwortung, ob die Spezies Mensch eine Zukunft hat, oder allmählich ausstirbt !

 

Werden Sie Ihrer Verantwortung gerecht !

 

Tun Sie Ihre Pflicht als verantwortungsvoller Politiker und  Staatsmann jetzt !

 

In Erwartung Ihrer geschätzten Antwort

 

c/o „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“ Brigitte Queck

 

 

Anhang :

1.      Brief an die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschlands, Frau Angela Merkel.

2.      Kurze Abhandlung über Depleted Uranium-Waffen*-die atomaren Waffen der Neuzeit.