Schwere Verfehlungen des Zentralrats der Juden
Längst
bestimmt der Zentralrat der Juden die Richtlinien deutscher Politik erheblich
mit. Dieser Einfluss nahm seit Ignaz Bubis stetig zu, bis Angela Merkel die
Sicherheit Israels zur deutschen Staatsräson erkor, fungierte sie als
Befehlsempfängerin von Friede Springer und Charlotte Knobloch, Vorgängerin von
Dieter Graumann. Wir erinnern uns auch an die Schmutzkampagne des Zentralrats
der Juden und seiner Ableger gegen die Menschenrechtsaktivisten Felicia Langer,
anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse. Von der
Schmieren- und Hetzkampagne gegen Dr. Ludwig Watzal, Mitarbeiter der
Bundeszentrale für politische Bildung und Redakteur der Zeitschrift "Aus
Politik und Zeitgeschichte", ganz zu schweigen. Der Genosse Thomas Krüger,
Präsident der Behörde, hat ihn auf Befehl der Israellobby irgendwo in der
Bundeszentrale "versteckt".
Auch die von Graumann im Frühjahr
gegen den SPD-Parteivorsitzenden ausgestoßene Hetz-Tiraden, nachdem er die
katastrophale Lage in Hebron während seines Besuches in Palästina im Frühjahr
des Jahres in Augenschein genommen hatte, versuchte er ihn einzuschüchtern und
vor die "jüdische Inquisitionsinstanz" zu zitieren. Dies deshalb,
weil er die Wahrheit über Israel nicht hören will. Versteht sich
Graumann doch als "Israels Aufpasser" über die Meinung in
Deutschland? Diese und viele andere Dummdreiste-Lügenkampagnen, gegen
aufrechte Personen, die es wagen, die bestialische Politik Israels zu
kritisieren, hat der Zentralrat der Juden in Deutschland in seinem Repertoire.
Aber dass der Vorsitzende des ZRJ auch
bestimmen will, wer regierungsfähig in diesem Land ist und wer nicht, ist eine
ungeheuerliche Anmaßung und Akt absoluter Unverfrorenheit. Dieter Graumann maßt
sich an, die SPD zu disziplinieren, weil sie sich zu den Grundwerten der
Sozialdemokratie, die zufällig auch die Werte der Palästinenser sind, wie
z. B. Freiheit, soziale Gerechtigkeit, Demokratie, Gleichheit, Solidarität und
Achtung der Menschenrechte, bekennt. Eben weil die SPD das legitime, und, von
der Weltgemeinschaft seit über 64 Jahren, anerkannte Recht der Palästinenser
auf einen eigenen Staat unterstützt und sich mit dieser Forderung
solidarisiert. Warum sollte die SPD sich mit den rassistischen Werte des zionistischen
Regimes in Tel Aviv solidarisieren?
Das zionistische Regime verhindert seit
über 60 Jahren mit aller Gewalt die Gründung eines Staates Palästina. Der Gang
der Palästinenser zur UNO, um ihr Anliegen vorzutragen, einen anerkannten
Status zu bekommen, wird mit schwersten Drohungen, Vergeltungen,
Bombardierungen und der Aufkündigung der Osloer Verträge beantwortet. Seit
dieser Zeit ist Israel dabei, das gesamte Land Palästina Stück für Stück zu
enteignen, einzuverleiben und zu judaisieren. Dabei vertreibt es die Menschen
aus ihren Häusern und ihrem Land, rodet ihre Plantagen und Felder, sprengt ihre
Häuser in die Luft, stranguliert ihre Wirtschaft, inhaftiert ohne Anklage und
richtet Menschen außergerichtlich hin. Es verhindert schwangeren Frauen an
Checkpoints zum Krankenhaus zu gelangen, bis sie das Kind tot zur Welt bringen
und oft selbst auch dabei sterben. Es demoralisiert, demütigt, schikaniert,
erniedrigt, diskriminiert und entrechtet die Menschen dort. Darüber hinaus
existieren In Israel zwei Rechtssysteme, eins für jüdische und das andere für
palästinensische Israelis. Dank erfolgreiche Lügen-Propaganda erfährt man hier
von all diesen Fakten, wenn überhaupt, leider viel zu wenig. Auch damit kann
sich die SPD niemals solidarisieren.
Für dieses rassistische Apartheid-Regime
arbeitet Dieter Graumann rastlos, anstatt seiner eigentlichen Aufgaben
nachzugehen, die Angelegenheiten der jüdischen Gemeinde in Deutschland zu
regeln, zu vertreten und wahrzunehmen, die mit harterarbeitetem Steuergeld und
nicht vom israelischen Propagandaministerium gefördert werden.
Dieter Graumann schreckt nicht davor
zurück, den SPD-Vorsitzenden Siegmar Gabriel und den SPD-Kanzlerkandidaten Peer
Steinbrück in seinem Gespräch mit der BILD-Zeitung demonstrativ aufzufordern,
sich vom Treffen mit der al-Fatah zu distanzieren: „Sigmar Gabriel und Peer Steinbrück müssen sich jetzt ganz schnell
erklären, was das zu bedeuten hat und sich davon distanzieren. Ich hoffe, sie
wissen überhaupt, mit was für einer Organisation (gemeint Al-Fatah, d. Red.)
sie es hier zu tun haben. So ist die SPD ganz sicher nicht regierungsfähig.“ Was fällt diesem Typen eigentlich ein? Dieter
Graumann meint, er könnte per Springer-Presse bestimmen, wer in Deutschland
regieren kann und wer nicht.
Als Deutscher palästinensischer Abstammung, in Haifa
geboren, und seit 55 Jahren in Deutschland lebend, bin ich über die verlogene
Dreistigkeit des Zentralrats der Juden entsetzt. Dieses Gremium versteht sich
scheinbar als Lügen-Propagandaorgan und Sprachrohr der kriegslüsternen und
-verbrecherischen und faschistischen Netanyahu-Lieberman-Barak-Regierung.
Genauso will er uns weiß machen, wer Opfer und wer Täter ist. Natürlich ist,
seit 1948 Israel der Täter und die Palästinenser die Opfer der ehemaligen
Opfer.
Mein Volk hat Israel und den Zionismus
immer so gesehen, wie er seinem Wesen nach ist: brutal, expansiv und
Menschenverachtend. Die Deutschen hingegen hängen aus falsch verstandenen
Schuldgefühlen einem romantischen Israelbild an, das es in der Realität gar nicht
gibt. Ich kann den Deutschen und speziell meinen Genossinnen und Genossen nur
empfehlen, endlich den Kriechgang aufzugeben und aufrechten Hauptes diesen
Unverschämtheiten Graumanns und des ZRJ entgegenzutreten.
Dr. Izzeddin Musa
Am Bonner Graben 19 , 53343 Wachtberg
http://www.bild.de/politik/inland/spd/zentralrat-juden-geht-auf-spd-los-27144870.bild.html