Tschetschenien und
deutsche Regierungsstellen
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vom 12.02.2014 - Kaukasische Zwischenbilanz (I)
MOSKAU/BERLIN (Eigener Bericht) - Anlässlich der Olympischen Spiele in Sotschi
verweisen Berliner Regierungsberater auf die anhaltenden Unruhen im russischen
Nordkaukasus. Moskaus Entschluss, die Spiele in Sotschi und damit am Rande
einer Art "Aufstandszone" abzuhalten, sei "eine Geste"
gewesen, "die sagen sollte: Wir haben alles im Griff", erklärt der
Kaukasus-Experte Uwe Halbach von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Stelle
man in Rechnung, dass die Olympiade jetzt quasi "in einem
Belagerungszustand durchgeführt" werde, "ist diese Geste nicht
gelungen". Bereits im vergangenen Jahr hat die SWP darauf verwiesen, dass
Russland, während es auf internationaler Ebene eine "Eurasische
Union" anstrebe, im Inland teils große Schwierigkeiten habe, die Kontrolle
zu behalten - etwa im Nordkaukasus oder auch im Wolgagebiet. Deutschland ist
daran nicht unbeteiligt: Noch vor wenigen Jahren hielten nicht nur nichtstaatliche
Organisationen aus der Bundesrepublik, sondern auch offizielle Stellen -
darunter die Auslandsspionage (BND) - Kontakt zu tschetschenischen
Separatisten. Man habe sich im deutsch-russischen Machtpoker
"tschetschenische Karten" sichern wollen, berichtet ein Experte. Die
von Bonn und Berlin geförderte Destabilisierung schwächt Russland noch heute.
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http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58796