USA-Russland : Pressekonferenz in Vietnam

von Donald Trump

Pressekonferenz am 11.11.2017 in Hanoi (Vietnam)
Eine zerrüttete Welt heilen - mit anderen Nationen gut auskommen
von Donald Trump

 

http://www.nrhz.de/flyer/media/24324/anreisser.jpgNun möchte ich aber gleichzeitig - und zwar weil ich das für sehr wichtig halte - in der Lage sein, mit Russland auszukommen, mit China auszukommen, mit Vietnam auszukommen und mit vielen anderen Ländern gut auszukommen, weil es eine Menge von Problemen gibt, für die wir Lösungen finden müssen. Und offen gesagt können insbesondere Russland und China uns beim Problem Nordkorea helfen, das eines unserer wirklich großen Probleme ist. [...] Ich glaube, dass Präsident Putin fest davon überzeugt ist, sich nicht in unsere Wahlen eingemischt zu haben. Und was er glaubt, das glaubt er. Was ich glaube, ist, dass wir uns an die Arbeit machen müssen. [...] Wir müssen uns an die Arbeit machen, um eine Lösung zu finden für Syrien, für Nordkorea, eine Lösung für die Ukraine, eine Lösung für den Terrorismus. Und was viele nicht verstehen, Russland unterliegt bereits sehr, sehr schweren Sanktionen. Das sind Sanktionen auf einem sehr hohen Niveau, und das geschah erst vor Kurzem. Jetzt ist es an der Zeit zurückzukehren dazu, die Welt zu heilen, eine Welt, die zerrüttet und kaputt ist. Das sind sehr wichtige Dinge. Und ich spüre, dass - anstatt ständig gegeneinander zu kämpfen - eine freundschaftliche Haltung gegenüber Russland ein Gewinn für die Welt und ein Gewinn für unser Land ist, und keine Belastung. [...] Mit anderen Nationen gut auszukommen, ist eine gute Sache und keine schlechte Sache. Glauben Sie mir. Es ist eine gute Sache, keine schlechte Sache.

 

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US-Präsident Donald Trump bei der Pressekonferenz am 11.11.2017 in Hanoi (Vietnam)

 

Siehe weiter unten im Anhang auch die gemeinsame Erklärung der Präsidenten der USA und Russlands, Trump und Putin, in der es u.a. heißt: "Die Präsidenten stimmen darin überein, dass es für den Konflikt in Syrien keine militärische Lösung gibt." (The Presidents agreed that there is no military solution to the conflict in Syria.)

Anhang

Äußerungen von US-Präsident Donald Trump bei der Pressekonferenz am 11.11.2017 im Presidential Palace, Hanoi, Vietnam - englischsprachig


US-Präsident Donald Trump wird gefragt:“ Wahrscheinlich brachte Ihr Statement, als Sie sagten:“Ich glaube ihm, was er sagt, einen Widerhall in den USA, einschließlich in einigen Kreisen des Senators John Mc Cain hervor, dass er sich nicht in die Wahlen der USA eingemischt hat. Können Sie definitiv ja oder nein sagen, dass Sie glauben, dass Präsident Putin und Russland sich nicht in die Wahlen eingemischt haben ?“

Seine Antwort lautete:
 
Was ich hier sagte, das ich erstaunt darüber bin, dass es hierüber einen Konflikt gibt. Was ich sagte, ist, dass ich ihm glaube und es ist sehr bedeutend, wenn jemand das glaubt. Mein Gefühl sagt mir, dass sich die Russen  nicht in die Wahlen eingemischt haben.

 
Und ob ich das glaube oder nicht, ich stehe hinter der Administration, speziell hinter den gegenwärtigen Führungspersönlichkeiten der Geheimdienstagenturen. Ich habe mit ihnen hart gearbeitet… Alle sind mit ausgezeichneten Personen besetzt…

 
Gleichzeitig möchte ich in der Lage sein, denn das ist sehr wichtig, eine gemeinsame Sprache mit Russland, mit China, mit Vietnam und einer ganzen Reihe von Ländern finden, da wir eine Menge Dinge zu lösen haben. Und offen gesprochen, speziell Russland und China können uns helfen, das Nordkorea-Problem zu lösen., welches eines der wirklich großen Probleme ist. So schaue ich und bemühe mich, wenn überall Kameras und Journalisten um uns herumstehen,, die unserem Gespräch zuhören, kein Misstrauen zu verbreiten. Ich glaube, dass das für alle sichtbar wurde. Ich glaube, dass Präsident Putin fühlt und er fühlt sehr genau, dass er sich nicht in unsere Wahlen eingemischt hat. Was er glaubt, ist, das was er glaubt.
 
Was ich glaube, ist, dass wir unsere Arbeit machen müssen. Und ich denke, dass das jedermann verstanden hat, dass das die Antwort ist. Wir müssen Syrien retten, Nordkorea und die Ukraine, als auch das Problem des Terrorismus lösen.

 
Und wir begreifen, dass viele Menschen nicht wissen, dass Russland sehr schweren Sanktionen unterworfen ist…. Es ist jetzt Zeit, zurückzukehren, um eine erschütterte und zerbrochene Welt zu heilen. Das sind sehr wichtige Dinge. Und ich fühle, dass Russland  uns freundlich gesinnt ist und nicht gewillt ist, sich weiter damit herumzuschlagen…
 
Und nebenbei, Hillary Clinton möchte auch auf Russland zugehen…. Präsident Obama wollte auch mit Russland zusammengehen, aber die Chemie stimmte nicht. Zusammen mit anderen Ländern zu gehen, das ist eine gute Sache, keine böse.

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Quelle:
https://www.whitehouse.gov/the-press-office/2017/11/11/remarks-president-trump-and-president-quang-vietnam-joint-press

Übersetzung: Brigitte Queck

Videomitschnitt der Pressekonferenz am 11.11.2017 in Hanoi (Vietnam) im youtube-Kanal "The White House" (oben zitierte Äußerungen Trumps ab ca. 16:20) - abrufbar auch bei
whitehouse.gov

Die Präsidenten der USA und Russlands, Trump und Putin, erklären am 10.11.2017 in Danang (Vietnam) gemeinsam (gemäß US-Außenministerium):

Präsident Trump und Präsident Putin gaben auf der APEC-Konferenz eine Gemeinsame Erklärung heraus. Sie unterstrichen darin ihren Entschluss, gemeinsam gegen die ISIS in Syrien vorzugehen und die ISIS zu schlagen. Die amerikanisch-russische Zusammenarbeit habe erfolgreich  zu den militärischen Verlusten der ISIS in Syrien beigetragen.

Beide stimmten darin überein, den offenen militärischen Kommunikationskanal zwischen den USA und Russland zur Sicherheit, sowohl der amerikanischen, als auch der russischen Truppen aufrecht zu erhalten bis zur schliesslichen Zerschlagung der ISIS.

Der US-Präsident erklärte, dass es keine militärische Lösung in Syrien gäbe.

Beide Präsidenten  unterstrichen, dass eine ultimative Entscheidung über den Konflikt in Syrien durch die Genfer Verhandlungen auf der Grundlage der UN-Sicherheitsresolution 2254 getroffen werden muss. Sie berücksichtigten dabei auch die kürzliche Aussage des syrischen Präsidenten Assad, an den Genfer Verhandlungen auf der Grundlage der UN-Sicherheitsresolution 2254 mitzuwirken und Verfassungsreformen und Wahlen entsprechend der UN-Resolution 2254 durchzuführen.

Beide Präsidenten waren sich einig,, dass diese Schritte unter voller Einbeziehung der UN-Sicherheitsresolution erfolgen müsse, einschließlich einer Verfassungsreform, sowie freier und fairer Wahlen unter UN-Aufsicht, unter Beachtung der höchsten Standards der Transparenz mit allen Syrern, einschließlich den Mitgliedern der Diaspora, denen es frei gestellt ist, daran teilzunehmen. Der Präsident garantierte deren Teilnahme entsprechend der Souveränität Syriens, seiner Unabhängigkeit und territorialen Integrität und keiner Zerstückelung Syriens, also, genauso, wie es in der UN-Sicherheitsresolution 2254 definiert ist und er  rief alle syrischen Parteien dazu auf, sich aktiv an den Genfer Verhandlungen zu beteiigen, um einen Erfolg zu garantieren.


Schließlich bekräftigten Präsident Trump und Präsident Putin die Bedeutung einer Deeskalation der Gebiete als einen Zwischenschritt, die Gewalt in Syrien zu reduzieren, die Feuereinstellung-Abkommen zu verstärken, unbehindert humanitäre Fortschritte zu erzielen und Bedingungen für eine ultimative politische Lösung des Konflikts zu schaffen.

Der wiederholte Fortschritt bei der Feuereinstellung im Südwesten von Syrien, schuf die Bedingungen für ein schließliches Treffen beider Präsidenten in Hamburg im Juli 2017.

Die beiden Präsidenten begrüßten die Prinzipien des Memorandums, welches in Amman, Jordanien, am 8.November 2017 zwischen dem Vereinigten Königreich von Jordanien, der Russischen Föderation und den Vereinigten Staaten von Amerika verabschiedet wurde.

 Dieses Memorandum bekräftigte den Erfolg der Feuereinstellungsinitiative in diesem Gebiet, die eine Reduzierung und den  letztendlichen Abzug von ausländischen Kräften und ausländischen Truppen aus diesem Gebiet für einen dauerhafteren Frieden ermöglichten. Die Feuereinstellungsarrangements werden durch das Amman- Monitoring-Zentrum fortgesetzt, das unter Begleitung von Expertenteams des Vereinigten Königreichs von Jordanien, der Russischen Föderation und den Vereinigten Staaten von Amerika arbeiten soll..
Die beiden Präsidenten diskutierten die fortgesetzte Notwendigkeit, das menschliche Leid in Syrien zu reduzieren und riefen alle
UNO-Mitgliedstaaten dazu auf, ihren Beitrag für die humanitäre Hilfe in den kommenden Monaten zu verstärken.
Außerdem bekräftigte Präsident Trump, dass er ein gutes Treffen mit Präsident Putin gehabt habe und dass der erfolgreiche Abschlusseines Abkommens heute Tausende von Leben retten wird.

Quelle: https://www.state.gov/r/pa/prs/ps/2017/11/275459.htm (Joint Statement by the President of the United States and the President of the Russian Federation)

Übersetzung Brigitte Queck

Die Präsidenten der USA und Russlands, Trump und Putin, erklären am 10.11.2017 in Danang (Vietnam) gemeinsam (gemäß Kreml-Nachrichten):

Präsident Trump und Präsident Putin haben sich heute auf der APEC-Konferenz in Danang, Vietnam, getroffen. Sie bekräftigten ihre Überzeugung, die ISIS in Syrien zu schlagen.

Sie drückten ihre Befriedigung darüber aus, dass die professionelle militärische Zusammenarbeit zwischen den  USA und Russland in den letzten Monaten zu dramatischen Verlusten der ISIS in Syrien geführt hat.

Der Präsident war damit einverstanden, die offenen militärischen Verbindungskanäle zwischen den Militärkräften fortzusetzen, um die Sicherheit sowohl der amerikanischen, als auch der russischen Streitkräfte zu gewährleisten, um die Konfliktvermeidung der Partnerkräfte, die sich zusammengeschlossen haben, um die die ISIS zu schlagen, zu gewährleisten. Sie stellten fest, dass diese Anstrengungen fortgesetzt werden, bis der Sieg über die ISIS erreicht ist..

Der Präsident war damit einverstanden, dass keine militärische Lösung beim Konflikt in Syrien möglich ist. Beide Präsidenten stellten fest, dass eine ultimative Lösung für den Konflikt durch den Genfer Prozess auf der Grundlage der UN-Resolution 2254 erreicht werden muss. Beide hoben auch die kürzliche Bereitschaft von Präsident Assad hervor, am Genfer Prozess mitzuwirken und eine Verfassungsreform, sowie Wahlen auf der Grundlage der UN-Resolution 2254 durchzuführen Die beiden Präsidenten unterstrichen, dass diese Schritte auf der Grundlage der UN-Resolution 2254 erfolgen müssen, einschließlich der Verfassungsreform und freien und fairen Wahlen unter UN-Aufsicht, auf der Grundlage höchster internationaler Standards von Transparenz, die gewährleisten, dass alle Syrer, einschließlich der Mitglieder der Diaspora, teilnehmen können. Die Präsidenten bekräftigten ihre Unterstützung, dass dabei Syriens Souveränitität, seine Einheit, Unabhängigkeit, territoriale Integrität unter Ausschluss von Abspaltungen, so, wie es in der UN-Resolution 2254 festgelegt ist, beachtet wird. Und sie  riefen alle syrischen Parteien dazu auf, am Genfer Prozesses mitzuwirken und die Anstrengungen zu unterstützen, dabei einen Erfolg zu erzielen.


Letztendlich hoben beide Präsidenten die Wichtigkeit der Schaffung von Deeskalationszonen hervor, die ein Zwischenschritt wären, die Gewalt in Syrien zu reduzieren und Feuereinstellungsabkommen zu schließen, um ungehinderte humanitäre Hilfe zu leisten und die Bedingungen für eine ultimative Lösung des Konflikts zu schaffen. Der erwartete Fortschritt bei der Feuereinstellung im Südwesten von Syrien hatte in der letzten Zeit den Präsidenten ermöglicht, sich am 7. Juli 2017 in Hamburg zu treffen.  Beide Präsidenten begrüßten das Memorandum von Prinzipien, das am 8. November 2017 in Amman, Jordanien, zwischen dem Vereinigten Königreich von Jordanien, der Russischen Föderation und demn Vereinigten Staaten von Amerika unterzeichnet wurde. Dieses Memorandum bekräftigte den Erfolg der Feuereinstellungsinitiative, die eine Reduzierung, den ultimativen Abzug von ausländischen Streitkräften und ausländischen Söldnern aus dem Gebiet vorsieht, um einen dauerhafteren Frieden zu erzielen. Das Monitoring der Feuereinstellung wird durch das Amman Monitorung- Zentrum unter Mitwirkung von Expertenteams des Vereinigten Königreichs von Jordanien, der Russischen Föderation und den Vereinigten Staaten erfolgen.

Die beiden Präsidenten diskutierten die Notwendigkeit, das  menschliche Leid in Syrien zu beenden und riefen alle UN-Mitgliedstaaten dazu auf, ihren Beitrag dazu zu leisten, die humanitäre Hilfe in den kommenden Monaten zu verstärken:

 

Quelle: http://en.kremlin.ru/supplement/5252 (Statement by the Presidents of the Russian Federation and the United States of America) Übersetzung: Brigitte Queck

 

Kurzeinschätzung des Treffens zwischen US-Präsidenten Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin:

Sicher ist dieses Treffen beider Präsidenten von außerordentlicher Wichtigkeit.

Aber bei aller Euphorie über erzielte Schritte in Richtung Frieden in Syrien, darf nie vergessen werden WER diesen Krieg provoziert hat.

1.      Die USA haben die ISIS > Söldner aus aller Welt im Dienste der USA, aufgebaut, um eigene Soldaten zu schonen und diese nach Belieben in aller Welt in Kriegsgebieten, von den USA geplant, einzusetzen

2.      Es waren die USA, Großbritannien und Frankreich, die bereits  Mitte 214 begannen, syrische Städte wie Alleppo, zu  bombardierten.

3.      Erst dann wandte sich Assad, der der Aggression aus der Luft-- wie übrigens weiland Libyen—nichts entgegenzusetzen hatte, auf der Grundlage des Artikels 51 der UNO-Charta hilfesuchend an Russland, das diese Hilfe bis heute erwiesen hat.

4.      Erst NACHDEM von den ISIS auch Massaker in Europa durchgeführt wurden, begann die sogen. Internationale Gemeinschaft zu ahnen, dass man selbst nicht ungeschoren davon kommt. Sie verabschiedeten im Jahre 2015 die UN-Resolution 2254, in der erstmals dazu aufgerufen wird, die ISIS als schlimmsten Feind der Menschheit, zu bekämpfen.

5.      Und welche Heuchelei, die USA unterzeichneten diese UN-Resolution ebenso!

Befürchteten die USA doch, ihre von ihnen hoch gezüchteten Henkersknechte könnten in ihrem Lande ebensolche Massaker verüben, wie bereits in Europa !!

B. Queck